Bei der Winterklausur der Bad Staffelsteiner CSU Stadtratsfraktion wurde das zentrale Thema „Bärenareal mit Umgriff“ intensiv diskutiert, hierbei wurden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligungen und auch die eigenen Ideen konkretisiert.
Das bisweilen teilweise hitzig diskutierte Thema einer Gastronomie auf dem Bärenareal wurde sachlich und kontrovers diskutiert. Die Frage ob die Stadt oder ein möglicher Investor dies in die Hand nehmen soll wurde von allen Seiten beleuchtet und auch mit verschiedensten Beispielen aus anderen Städten verglichen. Die Fraktion einigte sich darauf, dass ein Interessensbekundungsverfahren hinsichtlich möglicher Investoren angestoßen werden sollte. Eine mögliche lokale Lösung umzusetzen scheiterte bisher, trotz intensiver Bemühungen etwaige Inverstoren zu gewinnen. Beispiele wie es mit möglichen Inverstoren funktionieren kann zeigen Projekte wie von Maisel in Bayreuth, mit dem Haus der Biere „Liebesbier“. Mit einem parallel betriebenen Interessensbekundungsverfahren verspricht sich die CSU, dass mögliche Lösungen bereits mit potentiellen Investoren abgestimmt werden. Mit diesem Schritt könnte sich zeigen ob hier die Stadt oder ein Investor einsteigen sollte. Bei einer möglichen Realisierung der Gastronomie im vorderen Bereich durch einen Investor muss aber darauf geachtet werden, dass der öffentliche Zugang zum Hinterliegergrundstück gewährleistet bleibt.
Sicher war sich die Fraktion bei der Schaffung eines Veranstaltungssaales mit einem Fassungsvermögen zwischen 250 und 300 Personen, um das notwendige Angebot neben dem bereits bestehenden in Bad Staffelstein zu komplettieren. Die Verlagerung der Bücherei in das neue Areal sollte in Zusammenhang mit einem Lese Café gesehen werden, um diese Kombi sowohl für Einheimische und Gäste attraktiver gestalten zu können.
Die Mögliche Verlagerung des bestehenden Museums in ein evtl. Erlebnismuseum in dem neuen Areal wäre eine sinnvolle Lösung und eine Attraktivitätssteigerung des Geländes. Hierzu müsste aber gleichzeitig das bestehende Museum einer anderen Nutzung zugeführt werden. Ein Verkauf an die Kirche, um dort evtl. einen Pfarrsaal zu realisieren, wäre hier eine denkbare Lösung und könnte beiderseits diskutiert werden.
Bei der Verwirklichung einer Markthalle für die lokalen Anbieter wurde bei der Abwägung aller Argumente schnell klar, dass für eine Markthalle hier nicht der richtige Standort sei. Vielmehr sollte in dem Areal ein zentraler „Marktplatz“ oder „Stadthof“ realisiert werden, der multifunktional, also auch für regionale Anbieter genutzt werden kann. An einem solchen Platz könnten Vorlesungen, kleine Konzerte, etc. in wechselnder Form stattfinden.
Bei der Schaffung von Parkplätzen vor Ort wurden auch noch weitere Grundstücke am Areal in Erwägung gezogen. Eine Schaffung von mindestens 50 - 100 Parkplätzen vor Ort sind dringend notwendig um kein Parkplatzproblem in den umliegenden Straßen zu schaffen.
Eine Vision von einem barrierefreien Sitzungssaal mit dem entsprechenden Ambiente in einem neuen Gebäude wurde ebenfalls kontrovers diskutiert. Die Möglichkeit in die Planungen mit aufzunehmen sollte nicht versäumt werden.
Bei all den Überlegungen wurde auch nicht die Einbeziehung der ehemaligen Hypo-Bank außer Acht gelassen und hier die Verlagerung des Tourismusbüros, der Toiletten und Schaffung einer behindertengerechten Zugangsmöglichkeit in Rathausräumlichkeiten erörtert.
Am Ende der mehrstündigen Klausur fasste Fraktionssprecher Hagel zusammen, dass den Planern genau vorgegeben werden muss was wir wirklich dort realisieren wollen, damit nicht eine abstrakte Vision eines Planers dort entsteht.
CSU Fraktion Bad Staffelstein