Bad Staffelstein. Zur Nominierungsversammlung und Aufstellung einer Stadtratsliste hatten die vier CSU-Ortsverbände Bad Staffelstein, Banzgau, Lautergrund und Uetzing eingeladen. Der Staffelsteiner Ortsverbandsvorsitzende und Zweite Bürgermeister Hans Josef Stich sagte, die CSU sei für den Kommunalwahlkampf breit aufgestellt. Bei der Wahl am 15. März bewerben sich 24 Frauen und Männer, Bürger aus der Kernstadt und aus den Dörfern, Arbeitgeber und Arbeitnehmer um die Stadtratsmandate. Sie alle stellten sich an diesem Abend im Staffelsteiner Schützenhaus den 67 Stimmberechtigten mit kurzen Lebensläufen und ihren inhaltlichen Schwerpunkten vor.
Rückblickend auf die zu Ende gehende sechsjährige Legislaturperiode sagte Stich, dass die CSU stets versucht habe, die Stadtratsarbeit frei zu halten von Parteipolitik. Erreicht habe die CSU-Fraktion in dieser Zeit unter anderem, dass ein Quartiersmanager eingestellt wurde. Mit Michael Böhm sei ein sehr professioneller und ideenreicher Mann gefunden worden. Angepackt wurde nach seinen Worten das Leerstands-Management im Stadtgebiet, um Leerstände zu vermeiden und unbebaute Flächen in der Kernstadt sowie in den Dörfern zu nutzen.
Bei der Revitalisierung des Areals der ehemaligen Brauerei „Zum Schwarzen Bären“, das die Stadt 2015 kaufte, sei man auf einem guten Weg. Ein Konzept werde erstellt, ein Investor gesucht. Das ebenfalls von der Stadt erworbene Hypobank-Gebäude am Marktplatz soll zu einem barrierefreien Bürgerbüro umgebaut werden. Gelungen sei es mit Hilfe von MdB Emmi Zeulner, den Bad Staffelsteiner Bahnhof in absehbarer Zeit barrierefrei zu gestalten. Hans Josef Stich: „Das ist etwas, das selbst größere Städte wie Würzburg und Kulmbach bisher nicht schafften.“ Leider ist es noch nicht gelungen, dass nach wie vor aktive Stellwerk aus dem Bahnhof herauszubekommen.
Der Flächennutzungsplan, fuhr Stich fort, sei komplett überarbeitet worden: „Wir haben versucht, möglichst viele Varianten abzuwägen, um Bauland zu schaffen – dafür müssen wir aber auch die ins Auge gefassten Grundstücke auf den Markt zu bekommen, doch heute wollen die Eigentümer oftmals nicht verkaufen, denn der Finanzmarkt ist momentan wie tot.
Viel investiert wurde und werde seitens der Stadt in den Bau und die Sanierung von Feuerwehrhäusern und Fahrzeugen. Der Zweite Bürgermeister: „Wir versuchen den Wehren die notwendige Ausrüstung zu geben, die sie im Einsatz brauchen.“
Es gebe leider noch immer einige Flecken im Stadtgebiet, wo keine Mobilfunkverbindung besteht. Die CSU arbeite jedoch intensiv daran, diese Lücken mit Geldern aus Förderprogrammen zu schließen. Der Kernbereich der Stadt sei inzwischen mit einer Glasfaser-Breitbandversorgung erschlossen. Stich: „Das ist ein Standortvorteil, den wir anderen Kommunen voraus haben.“
All die genannten Ziele seien zusammen mit Bürgermeister Jürgen Kohmann erreicht worden. Gleichzeitig habe die Stadt kontinuierlich Schulden abgebaut, fuhr Hans Josef Stich fort: 2018 sei Bad Staffelstein noch mit 18,1 Millionen Euro verschuldet gewesen, 2019 seien es nur noch 15,6 Millionen gewesen.
Nach Hans Josef Stich sprachen Tobias Dusold (Vorsitzender OV Lautergrund), Jürgen Hagel (Vorsitzender OV Banzgau) und Frank Kerner (stellvertretender Vorsitzender OV Uetzing-Serkendorf). Im Wahlprogramm der CSU, so Fraktionssprecher Jürgen Hagel, wird aufgezeigt wie sich die Kandidaten die Förderung von Stadt und Dörfern vorstellen. Im Mittelpunkt stehe stets der Bürger und das Wohl der Stadt „Wir stehen für Bad Staffelstein“ das macht Hagel deutlich . Die vier Ortsverbände müssten das Rad nicht jedesmal neu erfinden - wohl aber gemeinsam all das weiterentwickeln, was erreicht wurde.
Bürgermeister Jürgen Kohmann sagte, das Amt eines Stadtrates biete spannende Möglichkeiten, sich für die Heimatstadt einzusetzen. Der Bereich „Kinder – Kinderbetreuung – Bildung und Schule“ sei aus seiner Sicht „das wichtigste Thema in einer Kommune überhaupt“. Für diesen Bereich wurde in den letzten Jahren sehr viel Geld in die Hand genommen investiert.
CSU-Kreisvorsitzender Christian Meißner, der die Nominierungsversammlung leitete, gab den Kandidaten einen Satz von Altlandrat Reinhard Leutner mit auf den Weg: „Eine gute Aufstellungsversammlung ist die halbe Wahl.“ Wer in den Stadtrat gewählt werde, müsse vor allem eines tun: „Reden mit den Leuten, reden mit den Leuten und nochmal reden mit den Leuten.“
Für die CSU kandidieren im März folgende 24 Frauen und Männer um Stadtratsmandate:
1 | Stich | Hans-Josef | Bad Staffelstein |
2 | Hohlmeier | Monika | Bad Staffelstein |
3 | Hagel | Jürgen | Altenbanz |
4 | Scheer | Sabine | Bad Staffelstein |
5 | Herold | Wolfgang | Stublang |
6 | Dinkel | Stefan | Serkendorf |
7 | Mackert | Walter | Bad Staffelstein |
8 | Kerner | Ottmar | Bad Staffelstein |
9 | Pfarrdrescher | Andreas | Schwabthal |
10 | Jörig | Roswitha | Schönbrunn |
11 | Möhrstedt | Udo | Bad Staffelstein |
12 | Kerner | Frank | Uetzing |
13 | Pfeiffer | Jochen | Bad Staffelstein |
14 | Geldner | Karl-Heinz | Nedensdorf |
15 | Essmeyer | Claus | Bad Staffelstein |
16 | Schramm | Ingo | Unterzettlitz |
17 | Dinkel | Jürgen | Stublang |
18 | Geuß | Thomas | Wolfsdorf |
19 | Mirsberger | Frank | Bad Staffelstein |
20 | Dinkel | Markus | Loffeld |
21 | Fischer | Marko | Stadel |
22 | Heinkelmann | Johannes | Bad Staffelstein |
23 | Erhard | Reiner | Unterzettlitz |
24 | Jäger | Karl-Heinz | Wiesen |